Theorien, Modelle, multiplexe Konstellationen

Ein Gespräch mit Martina Merz

Das Gespräch mit Martina Merz habe ich für das Buch » Prototype! Physical, virtual, hybrid, smart. Tackling New Challenges in Design & Engineering «geführt, das ich 2011 und 2012 gemeinsam mit Julian Adenauer erarbeitet habe und das im Verlag form+zweck herausgegeben wurde.

Ich traf Martina Merz auf einem Kolloquium »Modelle als Akteure«. Zu diesem Kolloquium hatten Informatiker auch einige Geisteswissenschaftler geladen, um mit ihnen zu diskutieren, wie stark Modelle menschliches Handeln vorbestimmen. Martina Merz war einige Zeit als Wissenschaftssoziologin am CERN in Genf tätig und konnte dabei beobachten, wie Theorien und Modelle aus der theoretischen Physik in Experimentalphysik übergingen und welche Wirkungen dabei Experimentalsysteme entfalten.

Ich sprach mit ihr über den Unterschied von Theorien und Modellen, über den Einfluss subjektiver Annahmen auf die Modellbildung sowie über Modelle, die für verschiedene Akteure in verschiedenen Siituationen verschiedenes leisten - etwas, das Martina Merz »multiplex« nennt